Was uns als Bioland-Betrieb auszeichnet
oder
Was ist an Biohonig eigentlich Bio?
Der Flugradius einer Biene, in dem sie Nektar und Honig sammelt, beträgt ungefähr 3km. Natürlich gibt es in diesem Bereich neben ökologisch bewirtschafteten Flächen auch konventionelle Flächen; wir können keiner unserer Bienen vorschreiben, ausschließlich Bioblüten anzufliegen.
Nach Biolandvorgaben wählen wir unsere Standorte für die Bienen daher sorgfältig aus und meiden Schwerindustrie sowie Gebiete mit einer erhöhten Luftverschmutzung. Auf Flächen der Intensivobstkultur mit ihrem massiven Pestizideinsatz dürfen Biolandvölker nicht aufgestellt werden.
Wir ernten ausschließlich reifen Honig mit einem Wassergehalt von unter 18% und behandeln den Honig während und nach der Ernte schonend. So bleiben alle wertvollen und gesunden Inhaltsstoffe erhalten.
Honigproben, die regelmäßig an ein unabhängiges Labor geschickt werden, garantieren dem Verbraucher ein rückstandsfreies Produkt.

Als Bioland Betrieb schaffen wir so die idealen
Voraussetzungen für einen qualitativ hochwertigen
und unbelasteten Honig.
Das Bienenwachs dient den Bienen als Honigspeicher und Bienenkinderstube.
Eine Biolandimkerei ist dazu verpflichtet, einen sogenannten offenen Wachskreislauf zu führen. Im Gegensatz zu konventionell geführten Imkereien dürfen wir daher alte, bereits bebrütete Waben nicht wieder verwenden.
Altwaben werden aus den Völkern entnommen und zu Kerzen verarbeitet.
Mittelwände, die von den Bienen zu Waben ausgebaut werden, stellen wir ausschließlich aus unbebrütetem Bienenwachs her. So gelangt immer wieder frisches Wachs in das Volk und ersetzt alte Waben. Bienenkinderstube und Honiglager bleiben appetitlich und sauber.
Regelmäßige Wachsproben, die an ein unabhängiges Labor geschickt werden, stellen sicher, daß diese Vorgaben auch eingehalten werden.

Als Bioland Betrieb schaffen wir so die optimalen
Bedingungen für reinen Honig und eine unbelastete
Aufzucht der Jungbienen.
Die aus Asien eingeschleppte Varroamilbe gibt es leider in jedem Bienenvolk. Wenn man sie nicht konsequent bekämpfen würde, wäre ein Bienenvolk spätestens im Herbst tot.
Diese Behandlungsweise sorgt dafür, dass Honig und Wachs rückstandsfrei bleiben. Die Bienen werden möglichst schonend und nach Bedarf der unvermeidlichen Varroabekämpfung unterzogen.Jede Behandlung wird schriftlich dokumentiert und bei der jährlichen Kontrolle samt dem Arzneimittelbeleg vorgelegt.
Biolandimker behandeln ausschließlich mit organischen, in der Natur vorkommenden Säuren und nur in der Zeit, in der die Bienen keinen Nektar eintragen.
Diese Säuren bauen sich rückstandsfrei ab und bilden im Gegensatz zu chemischen und synthetischen Mitteln, die in der konventionellen Imkerei erlaubt sind, keine Rückstände im Honig. Organische Säuren verursachen auch keine Resistenzen bei der Varroamilbe.

Als Bioland Betrieb erhalten wir so unsere Völker
gesund. Honig und Wachs sind unbelastet von
Rückständen.
Als Biolandimker belassen wir den Bienen einen Teil ihres Honigs als Winterfutter. Als Ergänzung dazu füttern wir ausschließlich Biolandzucker, der aus deutschen Biolandzuckerrüben hergestellt wird. Wir bleiben mit allen Belangen der Imkerei im Bioland Kreislauf und wirtschaften auf diese Weise nachhaltig und kollegial.

Als Bioland Betrieb sorgen wir dafür, dass unsere Bienen
auf einem Teil ihres Honigs überwintern und ergänzen
diesen mit hochwertigem biolandzertifiziertem Zucker.
…und mehr
Bioland verbietet den Einsatz von chemischen Mitteln zur Beruhigung der Bienen und das Beschneiden der Flügel von Bienenköniginnen.
Darüberhinaus dürfen Bienen nur in Holzbeuten gehalten werden, die entweder unbehandelt oder mit schadstofffreien Anstrichen versehen sind.
Die Einhaltung dieser Richtlinien wird zusammen mit staatlich zugelassenen Kontrollstellen vom Verband überwacht. Ein Kontrolleur überprüft jedes Jahr mehrere Stunden lang die Imkerei sowie Bienen, Honig und Wachs. So kann der Verbraucher sicher sein, ein hochwertiges unbelastetes Produkt zu erwerben.